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Wo hat der Marathonlauf seinen Ursprung? Marathon, Dorf im antiken Griechenland an der Ostküste von Attika, nordöstlich von Athen. Es lag auf einer von Bergen, Sumpflandschaft und Meer umgebenen Ebene, in der 490 v.Chr. die berühmte Schlacht zwischen Athenern und Persern ausgetragen wurde. Dabei wurde die angreifende persische Armee unter Dareios I. von den Athenern unter Miltiades besiegt. So konnten die Griechen einen schnellen Rückmarsch nach Athen antreten und die Stadt vor einem persischen Angriff von See aus bewahren. Der Sieg hatte die Griechen so ermutigt, dass sie zehn Jahre später die Perser vollständig vertreiben konnten. Der Grabhügel, der über den gefallenen Athenern bei Marathon errichtet wurde, ist immer noch sichtbar. Der heute als olympische Disziplin ausgetragene Marathonlauf über 42,195 Kilometer erinnert an die sagenhafte Leistung eines Boten, der die Strecke bis Athen lief, um die Siegesnachricht zu verkünden. Gemäß dem Mythos schrie Phidippides bei seiner Ankunft in Athen «Wir haben gesiegt!» und starb auf der Stelle. Der Marathon der Neuzeit
Der Marathonlauf wurde von Michel Bréal, einem Freund
Pierre de Coubertins (dem Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit),
erfunden. Bréal schlug vor, die Legende vom Boten Phidippides, der im Jahre 490
v. Chr. die Botschaft vom Sieg der Athener über die Perser überbrachte, zum
Anlaß zu nehmen, ein zentrales sportliches Ereignis für die ersten
wieder aufgenommen Olympischen Spiele im Jahr 1896 zu schaffen. Auch der
Marathonlauf der Olympischen Spiele 1896 wurde auf der legendären 40 Kilometer
langen Strecke ausgetragen. Es gewann Spiridon Louis - ein Ereignis, das in die
Geschichte einging, ebenso wie der Sieger, der zur größten Legende des Sports
wurde. Louis legte die Strecke in 2:58:50 h zurück.
Warum ist der Marathon 42,195 Kilometer lang? Man könnte vermuten, dies sei eben die Distanz zwischen dem griechischen Städtchen Marathon, das dem Lauf seinen Namen gegeben hat, und der Hauptstadt Athen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Als man
1896 bei den ersten olympischen Spielen der Neuzeit erstmals einen Marathon
veranstaltete, hatte dieser noch gar nicht den heute weltweit bekannten Namen.
Man wollte schlicht und einfach an die Legende erinnern, nach der ein Bote 490
vor Christus vom Schlachtfeld bei Marathon nach Athen geeilt war, um den Sieg
über die Perser zu verkünden. Der Bote erreichte sein Ziel, überbrachte die
Nachricht und fiel tot um. Ob die Geschichte stimmt, ist historisch nicht
belegt. Um
genaue Streckenvermessung kümmerte man sich nicht, mal wurden 38,5 km und mal 41
km gelaufen, je nach den örtlichen Gegebenheiten. Das war auch im Jahre 1908
noch so, als eine englische Prinzessin bei der Olympiade in London den Wunsch
äußerte, den Start des Marathonlaufes von ihrem Fenster im Palast von Windsor
aus zu sehen. Man schneiderte den Kurs dann so passend, dass ihr dies möglich
war. Durch diesen Wunsch, rein zufällig also, betrug die Strecke genau 42,195
Kilometer. Diese genau gemessene Distanz wurde damals für zukünftige Spiele
verbindlich festgelegt. Die so genannte "klassische Distanz" hat also nicht die
Legende von Marathon zum Ursprung, sondern auch das sportliche Interesse einer
königlichen Hoheit, ohne das die Läufer heute vielleicht schon nach 40
Kilometern im Ziel wären. |